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Green New Deal / Green Growth

Unter der politischen Ideologie des „Green New Deal“ versteht man die ökologische Wende der Industriegesellschaft weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. 

Bei dieser Wende sollen verstärkt Arbeitsplätze in „grünen“ Industrien entstehen, dadurch soll der Klimawandel gebremst und gleichzeitig die Wirtschaft weiter wachsen. 

2019 wurde der „Grüne Deal der EU“ als zentraler Bestandteil der europäischen Klimapolitik auf den Weg gebracht. Die EU plant bis 2050 klimaneutral zu werden und ihre Emissionen bis 2030 um 55% zu senken.

Da der Grüne Deal weiterhin Wirtschaftswachstum anstrebt, spricht man auch von “Grünem Wachstum”. Damit dies gelingen kann, muss die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschädigung erreicht werden. 

Kritik:

Einige Vertreter der Wirtschaft befürchten, dass die Kosten der ökologischen Wende zu hoch seien und sich aus den Regulierungen zu große Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit ergeben.

Einige Kritiker halten den Zeitplan des Green New Deal für zu ehrgeizig und unrealistisch. Andere wiederum befürchten, dass die Ziele nicht ehrgeizig genug sind, um die Klimaerwärmung rechtzeitig abzubremsen.

Wachstumskritiker bezweifeln, dass eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschädigung möglich ist und befürchten, dass durch den Rebound-Effekt und das Festhalten am Ziel des Wirtschaftswachstums weiterhin zu viele Ressourcen verbraucht werden und kein nachhaltiges Wirtschaften möglich ist. Postwachstumsökonomen sehen die Notwendigkeit noch tiefgreifendere, systemischer Veränderungen, die eine Abkehr vom wirtschaftlichen Wachstum beinhalten.

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